In meiner Arbeit als Psychologischer Psychotherapeut lasse ich mich von einem evolutionären humanistischen Weltbild leiten. In jedem Menschen versuche ich deshalb Möglichkeiten und Fähigkeiten zu sehen und zu fördern, sich weiter zu entwickeln, Kreativität zu entfalten und selbstbestimmt zu leben. Dies beinhaltet auch meine Annahme, dass jeder Patient Möglichkeiten und Fähigkeiten besitzt, zunächst mit Hilfe von Psychotherapie, später jedoch aus eigenen Kräften mit psychischen und körperlichen Problemen und Leiden zu Recht zu kommen und zu genesen.

Mein Verständnis von Psychotherapie ist von der Annahme geprägt, dass neben meiner fachlichen Kompetenzen, die Art der therapeutischen Beziehung grundlegend, weitreichend und auch ausschlaggebend für den Behandlungserfolg sein wird. Die Behandlung bezieht sich deshalb nie ausschließlich auf Symptome oder Krankheiten, sondern richtet sich an den sich sorgenden, ratlosen oder leidenden Menschen. Würdigung, Akzeptanz und Respekt sollen an jedem Anfang des Beziehungsaufbaus stehen; Achtsamkeit, Vertrauen und Diskretion die weitere Beziehungsgestaltung begleiten.

Die therapeutische Beziehung soll zu jedem Zeitpunkt durch Freiwilligkeit, Unabhängigkeit und Transparenz gekennzeichnet sein. Dies kann insbesondere durch eine ausgewogene Balance zwischen Nähe und Distanz gefördert werden. So soll die Therapie einerseits Halt und Sicherheit bieten können, andererseits Mut, Selbstvertrauen und Handlungsfähigkeit fördern.

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